Yin Yoga ist eine ruhige und meditative Yogaform. Die Yogapositionen werden länger und passiv gehalten (3-5 Minuten). Der Atem fließt ruhig und gleichmäßig und wir lassen geschehen. Im Unterschied zum Hatha Yoga versuchen wir die Muskeln so gut es geht zu entspannen. Dafür richten wir uns, wenn nötig, mit Hilfsmitteln (z.B. Kissen) in den jeweiligen Yogastellungen ein. In eine Yin Yoga Haltung gehen wir nur zu 60-70% des Maximums unserer Möglichkeiten!
Auf der körperlichen Ebene erreichen wir dadurch tiefere Bindegewebsschichten (auch Faszien) unseres Körpers. Diese reagieren erst nach mind. 90 Sekunden. Dadurch lösen wir Spannungen, verbessern die Beweglichkeit und kräftigen gleichzeitig Gelenke, Bänder und Sehnen. Durch Dehung und Kompression werden die Bindegewebszellen (Fibroblasten) stimuliert und produzieren je nach Anforderung Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure!
Wenn der Körper entspannt kann auch der Geist ruhiger werden, die Energie kann wieder freier im Körper fließen und heilsame Erfahrungen werden möglich.
Yin Yoga kann hilfreich sein, wenn du
Yin und Yang
sind eigentlich Begriffe aus der chinesischen Philosophie. Sie beschreiben die beiden (sich ergänzenden!) Qualitäten unserer dualen Existenz. Auch in der Yogaphilosophie und Praxis haben diese beiden Kräfte eine große Bedeutung als Mondenergie und Sonnenenergie.
Yin (dunkel, weich, feucht, kühl, passiv, ruhig, offen, Mondenergie) und Yang (hell, hart, warm, aktiv, bewegt, zielgerichtet, Sonnenenergie).
Um gesund zu bleiben sollten wir beide Pole leben. Tatsächlich dominiert in unserem Alltag meistens die Yang-Energie.
Das Yin-Yang Symbol: Es gibt im Yin ein klein wenig Yang und umgekehrt. Auch in der Yin Yoga Praxis können kleine Yang-Impulse gesetzt werden!